Selbstheilung und wie man sie erreicht

Was ist eigentlich Selbstheilung?

Selbstheilung ist ein faszinierendes Phänomen, bei dem der Körper seine eigenen Ressourcen nutzt, um Genesung und Wohlbefinden zu fördern. 

Es ist ein natürlicher Prozess, der bei verschiedenen Erkrankungen, sowohl akuten als auch chronischen, wirksam sein kann.

Jeder Körper strebt nach maximaler Gesundheit und Regeneration. Bei jeder Störung aktiviert er von ganz allein das eigene Selbstheilungssystem, wenn genügend Nährstoffe verfügbar sind geschieht es unbemerkt. Wenn nicht, werden wir krank.

Sich wohlfühlen will jeder, keine Frage.

Nun ist allerdings die Frage wie schaffen wir das? Es ist leider immer wieder der Griff zur Pille der uns verspricht genau dieses zu erreichen. Dabei haben wir im Körper was uns glücklich macht. Wir müssen es nur aktivieren und stetig nähren.

Wusstest Du das im Jahr 2023 Apotheken in Deutschland einen Umsatz von 2,96 Milliarden Euro mit Nahrungsergänzungsmitteln erzielten. Dies entspricht sogar einem leichten Anstieg um circa 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

Auch die Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln hat zugenommen, im Jahr 2023 wurden in Deutschland ungefähr 202.000 Tonnen hergestellt, was einem Anstieg von 12,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt. 

Da fragt man sich wo bleiben 202.000 Tonnen der kleinen Dinger.. richtig in uns.

Man sieht also eine Industrie die nicht zu unterschätzen ist, Geld regiert die Welt. Leider ist es aber ja oft so das der Mensch und der eigentliche Nutzen auf der Strecke bleibt wenn es um große Gewinne geht.

Wie unterscheidet man jetzt aber über Unsinn und Sinn des ganzen? 

Nach wie vor ist ja leider der Merksatz aktuell "in Massen produziert wird´s billig" 

Da werden Vitamine und Mineralien in eine kleinen Tabletten gepresst und uns mit schönen bunten Bilder erzählt was das alles bringen soll. 

Klar Placebo-Effekt für günstiges Geld, aber wer schon mal einen echten Mangel hatte weiß das die Discounter-Pillen nicht sonderlich viel Bestand haben. 

Bei Nahrungsergänzung ist es ja leider so, das es den Körper überhaupt nichts bringt wenn die genommenen Präparate nur so durch den Körper rauschen, da bleibt die Bioverfügbarkeit auf der Strecke.

Bioverfügbarkeit ist ein pharmakologischer Begriff, der den Prozentsatz des Wirkstoffes einer genommenen Substanz angibt, der ohne Veränderung im systemischen Kreislauf verfügbar ist. Sie bestimmt, wie schnell und in welchem Ausmaß ein Medikament absorbiert wird und am Wirkungsort verfügbar ist. Das bedeutet also wenn wir uns unsere Nahrungsergänzung direkt in den Blutkreislauf spritzen, kann der Körper damit was anfangen, als Pulver oder zusammen gepresst wird das gute Zeug schnell Opfer unserer Magensäfte und der Leber. Abgebaut und ausgeschieden, Zack und weg.

Da macht es doch schon mehr Sinn das zunehmen was uns die Natur gibt.

Unsere Nahrung, Ergänzung in Ihrer reinsten Form. Langsam verdaut holt sich unser Körper einfach mal das heraus was er brauch. Eine ausgewogene Ernährung kann man nicht mit Pillen ersetzen. 

Jetzt kommt auch die Selbstheilung wieder ins Spiel. Das ein Apfel viel Vitamin C hat und der Eisenspiegel sich mit Spinat gut stärken lässt ist in allgemein bekannt, aber wusstest Du das auch die Stimmung abhängig ist, von dem was wir essen? Du bist was Du isst.

Um die Bildung von Serotonin (das Glückshormon) zu fördern, benötigt der Körper die Aminosäure Tryptophan.

Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die in vielen Nahrungsmitteln vorkommt. Besonders reichhaltige Quellen sind:

  • Käse: Parmesan enthält etwa 490 Milligramm pro 100 Gramm, Emmentaler 450 Milligramm, Edamer 400 Milligramm und Camembert 350 Milligramm.
  • Sojabohnen: Mit 450 Milligramm Tryptophan pro 100 Gramm sind sie eine gute Quelle, doch ist Soja oft genetisch verändert.
  • Cashewkerne: Sie bieten ebenfalls 450 Milligramm pro 100 Gramm. 
  • Fleisch: Es enthält durchschnittlich 300 Milligramm pro 100 Gramm.
  • Weizenkeime, Sonnenblumenkerne und Sesamsamen: Diese enthalten auch viel Tryptophan, mit 330 Milligramm in Weizenkeimen, 310 Milligramm in Sonnenblumenkernen und 290 Milligramm in Sesam.
  • Fisch: Er bietet 270 Milligramm pro 100 Gramm und enthält zudem Omega-3-Fettsäuren, die für die Serotoninproduktion wichtig sind.
  • Eier: Mit 230 Milligramm pro 100 Gramm sind sie ebenfalls eine Quelle für Tryptophan und enthalten Vitamin D, das für die Serotoninsynthese neben Vitamin B6 wichtig ist. Die Qualität der Eier, insbesondere Bio-Eier, ist dabei entscheidend.

Weitere gute Tryptophanquellen sind Vollkornprodukte, Bananen, Datteln und Avocados.

Jetzt fragt man sich natürlich wieviel Tryptophan brauch der Körper denn eigentlich.

Hier mal ein paar Empfehlungen:

  • Bei Schlafstörungen und Schlaflosigkeit: 1000 bis 2000 mg (bei niedriger Dosierung kurz vor dem Schlafengehen und bei höherer Dosierung über den Tag verteilt)
  • Bei chronischen Schmerzen oder Migräne: 2000 bis 4000 mg über den Tag verteilt
  • Zur Behandlung von PMS oder PMDD: 2000 bis 4000 mg über den Tag verteilt
  • Zur Linderung von Depressionen oder Angst: 2000 bis 6000 mg über den Tag verteilt

Also glücklich essen ist machbar und das meint nicht immer nur Schokolade. Klar macht uns Zucker glücklich und gibt einen Energieschub, aber wenn der Blutzucker danach wieder abfällt, kommt der Heißhunger und was auf Dauer bei zu viel Zucker mit uns passiert brauchen wir nicht drüber diskutieren.

Ein glücklicher Körper will gesund sein.

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